Schwarzerle                                        Alnus glutinosa (L.) GAERTN.


Ersteindruck

Das Birkengewächs ist ein für Feuchtgebiete sehr typischer Baum. Anzutreffen ist es in Westasien, Nordafrika und Mitteleuropa. Bevorzugt ist ein Standort, der sonnig bis halbschattig ist. Typisch für eine Pionierbaumart ist sie bei ihren Bedingungen eigentlich nicht sehr eigen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort kombiniert mit einen sandig, lehmigen bis hin zu feuchten Boden wäre optimal. So kann die Schwarzerle, welche auch in Europa gerne Roterle genannt wird, auch eine Höhe von  bis zu 25 Metern erreichen. Das Birkengewächs ist bis in 1200 Höhenmeter anzutreffen.

 

Blatt

Das Blatt ist verkehrt eiförmig und  einfach geformt und ist mit einen 2-3cm langen Stiel mit der Schwarzerle verbunden. Die Blätter ordnen sich am Ast dann wechselständig an. Zur Form ist noch zu sagen, dass es vorne oft ausgerandet oder ein wenig zugespitzt ist. Oberseits weist es eine dunkelgrüne, unterseits mit gelblichen Haarbüscheln bedeckte, Färbung auf.

 

Blüte

Die Blütezeit von vier Wochen begrenzt sich auf die Monate März bis April. Bei den männlichen Blüten der Schwarzerle, welche durch den Wind bestäubt werden,  handelt es sich um Kätzchen. Diese Kätzchen stehen in Gruppen und sind gelbgrün gefärbt. Die Kätzchen sind dichasial angeordneten Blütenstände und mit einem Tragblatt und vier Vorblättern aufgebaut. Die weiblichen Blüten hingegendbilden ca. 2 cm lange Zäpfchen.

 

Früchte    

Bei der Fruchtreife kommt es zur Verwachsung der Tragblätter und der Vorblätter bei der weiblichen Blüte.  Diese entstandenen Schuppen entwickeln sich dann zu Zapfen, diese können eine Länge bis zu 2 cm erreichen. Die Zapfen, die von September bis Oktober reifen, sind grün, färben sich später dann aber zunehmend braun. Jede dieser sogenannten Schuppen bilden zudem drei Nussfrüchte.

 

Rinde

Anhand der Rinde kann man feststellen ob es sich beim Baum um eine ältere oder jüngere Schwarzerle handelt. Denn während bei einem jungen Baum die Rinde glatt und rot-braun gefärbt ist, ist bei einem alten Baum die Rinde hingegen flachschuppig und hat eine schwarz-braune Färbung. Ihr weiches Holz ist zudem sehr elastisch und ähnelt somit stark den Lindenholz

 

Besonderes

Aufgrund seines leichten Holzes ist die Schwarzerle perfekt für den Bau von Möbeln oder Sperrholz geeignet. Wodurch er insbesondere früher sehr geschätzt wurde. Sie kann aber auch eine Schutzfunktion einnehmen, denn durch ihr dichtes Wurzelwerk, schützt sie angrenzende Ufer vor Erosionen bei Hochwasser.

 

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